Die erste Saat war schon ausgesäht, da kam die Flut.
Die Flutkatastrophe Mai 24 in Ostafrika ging auch hier durch die Medien. Aber fand wenig Beachtung. In den bildern sehen wir ein Lehmhaus, in sich zusammengesunken, eine Dorfstraße nach Abfluss des Wassers, das bis zu den Dächern hoch gestiegen war, und ein Haus, dem das Fundament weggespült worden war.
Wir freuen uns, dass wir mit Hilfe der Niedersächsischen Bingo- Umweltstiftung ganz schnell neues Saatgut in die Region bringen konnten. So konnten manche Dörfer mit Saatgut versorgt werden, um in diesem Jahr doch noch ernten zu können.
Einige Felder konnte Renate im August besichtigen. Die Saat war gut aufgegangen.
Bleibt: Das Problem mit den Häusern, die durch das Wasser zerstört worden waren. Die Regierung hat den Betroffenen ein höher gelegenes Stück Land zur Besiedlung freigegeben – in Deutschland undenkbar, mittellose Menschen auf einer unerschlossenen Wiese einfach auszusetzen. In Tansania… So bauen sich die tapferen Leute kostenfreie Häuser. Wir haben eine der umgesiedelten Familien besucht:
Wir möchten gern dieser Familie und vielen anderen helfen, Blechdächer für ihre selbst gebauten Häuser zu bekommen. Vorteil: Es kriechen da keine Tiere hinein, die ihnen dann nachts auf die Köpfe fallen können. Tatsächlich ist die Gefahr, dass eine Giftschlange im Strohdach sitzt und herunterfällt, nicht klein. Abgesehen von allem anderen Getier.